Mit der Schließung der Brauerei im Jahr 2002 begann für das Areal rund um „Et Bröckske“ eine lange Phase des Stillstands und zugleich der Neuorientierung. Während der ursprüngliche Betrieb endete, blieb der Ort als Teil der Stadtgeschichte präsent: als identitätsstiftendes Relikt einer prägenden Epoche, dessen Substanz und Charakter jedoch zunehmend unter Leerstand und mangelnder Nutzung litten.
In den darauffolgenden Jahren rückte allmählich die Frage in den Vordergrund, wie der Bestand eine neue Zukunft erhalten kann, ohne seinen historischen Kern zu verlieren. Erste konzeptionelle Überlegungen und planerische Ansätze beschäftigten sich mit der möglichen Umnutzung, der städtebaulichen Einbindung sowie den besonderen Anforderungen des Denkmalschutzes. Gerade die markanten, denkmalgeschützten Elemente, die historische Fassade und die prägende Dachform, machten schnell deutlich, dass eine Entwicklung nur mit einem sensiblen, sorgfältig abgestimmten Konzept gelingen konnte.
So entstand zwischen 2002 und 2019 schrittweise die Grundlage für die spätere Projektierung: eine Phase, in der Ideen gereift, Rahmenbedingungen geklärt und die Potenziale des Ortes sichtbar wurden. Auch wenn in dieser Zeit noch keine bauliche Umsetzung erfolgte, legte sie den entscheidenden Grundstein für die spätere Transformation und für die Vision, aus dem ehemaligen Brauereistandort einen neuen, zukunftsfähigen Arbeits- und Begegnungsort zu entwickeln.